Wenn alles Bunte, Saftige schließlich entweicht und aus prallem Blühen ein loses Hängen wird, dann hat der Frost sein Werk vollendet. Noch sieht man es dem Rittersporn und der knospenden Glockenblume nicht an. Aber ihr Wachsen hat ein jähes Ende gefunden. Ihr überirdisches filigranes Elfenkleid wird zerfallen und braun und nass und Erde werden. Doch tief im Boden schlafen Rhizome, unscheinbar und kraftvoll. Brauchen keine Versprechen, fühlen keine Sehnsucht, träumen keine Träume. Sie wissen nichts, sie hoffen nicht, sie beten nicht. Sie vegetieren, sie sind. Das ist genug. Aus ihnen wird wieder werden; wachsen und blühen. Das ist ihnen eingeschrieben. Darum liegen sie stumm im kalten Dunkel, während über ihnen die Farben schwinden.
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Aber ein bisschen traurig ist es doch...
AntwortenLöschenBon week-end!
Astrid
Hallo Ihr Beiden,
AntwortenLöschenich finde, die Farben der Blüten sind noch recht kräftig und ja, vom Werden und Vergehen... Das gehört dazu zum Wandel der Zeiten und ihr habt es schön beschrieben.
Viele liebe Grüße, Synnöve
Liebe Veronika,
AntwortenLöschendas sind zauberhafte Bilder und Dein Text ist wieder umwerfend. Solltest Du jemals ein Buch schreiben, dann lass es mich bitte wissen.
Ich wünsche Dir einen schönen ersten Advent.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ich wünsche euch beiden natürlich einen schönen ersten Advent.
LöschenViele liebe Grüße
Wolfgang
Dein Text und Deine Bilder - beides beeindruckend Veronika!
AntwortenLöschenDu solltest einen Fotobildband veröffentlichen!
Schöne Wochenende!
nochmal ganze novembermelancholie... noch ein paar tage, und das licht wird wieder mehr, und noch ein paar wochen, und die rhizome werden erwachen. so schön, dass man sich darauf noch immer verlassen kann... liebe grüße und einen gemütlichen 1. Advent Ghislana
AntwortenLöschenwelch wunderbare Worte Du wieder gefunden hast um diese so wunderschönen Bilder noch genauer zu beschreiben. Alles noch aus Deinem Garten, liebe Veronika? Erstaunlich, erstaunlich! LG sendet Marion
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