In mir ist Sommer. Ein kleiner,
stiller Sommer, der Pflanzen wachsen lässt.
Wenn keine Sonne scheint,
dort draußen, schlägt mein Herz Licht.
Wenn ich fast falle,
schlage ich Wurzeln, in mir.
Hinter beschlagenen Scheiben
ahne ich namenlose Kälte,
Jahrtausende alt.
Hier ist Sommer genug
für ein paar hundert Pflanzen
und eine Milliarde Atemzüge.
Zwischen Vogelstimmen und
Schlingpflanzen blühe ich – innerlich
und lebe – mein Leben.
(Veronika Bauer, Wien 2006)
(Veronika Bauer, Wien 2006)
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Hallo liebe Veronika,
AntwortenLöschendie Kanne mit den Tulpen im Fenster ist der Hammer.
Deine poetischen Zeilen berühren mich sehr.
Viele liebe Grüße, Synnöve
Ich bin an sich kein großer Freund von Lyrik (warum weiß ich gar nicht so genau), aber diese Zeilen haben mir sehr angesprochen. Was für ein schönes Bild! Jetzt habe ich Lust, etwas dazu zu sticken...
AntwortenLöschenAußerdem bin ich ganz entzückt von der alten Kanne, die ihr als Vase für die schönen Tulpen verwendet habt. Richtig, richtig toll!
Liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Veronika, diese wunderbaren Zeilen erzählen aus dem Innersten einer sehr starken Frau. Das ist sehr schön und auch bewundernswert. Aus eigener Kraft großartige Dinge wie Licht und den Sommer entstehen zu lassen .... das ist wahre Lebenskranft. In deinen Bilder lodert der Sommer förmlich aus der Kanne heraus. Er wirkt sehr verlockend und möchte die Menschen durch das Fenster in die Wohnung holen ... Hoffentlich hast Du genug Tee oder Kaffee da! Vielen Dank für den schönen Post. LG Marion
AntwortenLöschen...so schön, liebe Veronika,
AntwortenLöschendie Blumen in der Kanne hinter diesem Fenster...und dein Gedicht...möge das innere Blühen dir immer bleiben,
liebe Grüße Birgitt
Welch schönes, altes Kastenfenster als Rahmen für schlichtgelbe Tulpen!
AntwortenLöschenBon week-end!
Astrid
Worte und Bilder - ganz du. Lieben Gruß und einen wunderbaren Sommer, er kommt! Ghislana
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