In unserem Hof liegt ein kleiner Berg leuchtender Kürbisse aufgetürmt. Jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe, freue ich mich über die bunte Ernte. Und jedes Mal überkommen mich neue Rezeptideen bei ihrem Anblick. Am Sonntag hatte ich dann endlich Zeit, diesen ausführlicher nachzugehen. So entstand ein Küchen mit cremiger Kürbisfülle - süß, würzig, mit knusprigem Boden. Letzteren stellte ich mir wie einen Mürbteig vor, nur herbstlich aromatisch und zart nussig. Zwei meiner absoluten Lieblingszutaten sind Haferflocken und Mandeln. Die mag ich schon zum Frühstück und sowieso fast immer. Durch das Vorbacken kommt das warme Aroma der Haferflocken besonders gut zur Geltung und verschmilzt perfekt mit dem Geschmack von gerösteten Mandeln und Zimt. Die Fülle macht den Kuchen saftig und unvergleichlich herbstlich-winterlich, was durch die Gewürzmischung aus Kardamom, Nelken, Zimt und Ingwer noch verstärkt wird. Die süße Krönung ist die Schokoglasur, die selbst Kürbisskeptikern über die orangen Tatsachen hinweghilft.
Kürbis-Kuchen
BODEN
1 Tasse Haferflocken
1 Tasse Mandeln, gerieben
1/2 Tasse Sonnenblumenkerne
1 Tasse Datteln, entsteint
1 TL Zimt
FÜLLE
1 kl. Hokkaido
1/2 Tasse Kokosmilch (Dose)
4 EL Agavendicksaft oder Honig*
Saft einer halben Zitrone
1 TL Zimt, Nelken, Kardamom, Ingwer
SCHOKOGLASUR
4 EL Kokosöl
3 EL Kakao
2 EL Agavendicksaft oder Honig*
Die Datteln und die Sonnenblumenkerne knapp mit heißem Wasser bedecken und mindestens eine halbe Stunde einweichen.
Inzwischen Kürbis waschen, halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Über Dampf weichdünsten oder im Ofen bei 200° C mit einem Gefäß voll Wasser unter dem Blech backen. Abkühlen lassen.
Datteln und Sonnenblumenkerne mit dem Wasser zu einer cremigen Masse pürieren. Mit den Haferflocken, den geriebenen Mandeln und dem Zimtpulver verrühren. Die Masse sollte nicht zu klebrig sein. In diesem Fall noch mehr Haferflocken oder geriebene Mandeln daruntermischen.
Eine Tortenform einfetten, die Masse hineingeben und mit den Fingern in Form drücken. Am Rand sollte sie etwa zwei Zentimeter hochstehen. Mit einer Gabel oft einstechen und bei 150 °C etwa 15-20 Minuten backen.
In der Zwischenzeit den Kürbis zerdrücken und mit der Kokosmilch, dem Agavendicksaft (Honig), dem Zitronensaft und den Gewürzen gut vermischen.
Die Kürbismasse auf dem vorgebackenen Boden verteilen und den Kuchen weitere 20 Minuten bei 150 °C backen.
Bis er fertig ist, könnt ihr die Glasur anfertigen: Dafür das Kokosöl leicht erwärmen, sodass es flüssig wird und mit dem Kakao und dem Agavendicksaft (Honig) verrühren.
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen und die Schokoglasur darauf mit einem Löffel verteilen. Ganz abkühlen lassen, mit Zimt-, Nelken- und Kardamompulver bestreuen und genießen.
* Agavendicksaft schmeckt neutraler als Honig. Beide können aber als Süßungsmittel für den Kuchen verwendet werden und es bleibt eurem Geschmack und euren Vorlieben überlassen, für welches ihr euch entscheidet.
VERLINKT MIT
Hallo liebe Veronika,
AntwortenLöschenich denke, dieser Kuchen ist ganz nach meinem Geschmack, denn alle von Dir aufgeführten Zutaten mag ich besonders gern. Auch Deine / Eure Fotos sind wieder verführerisch gut...
Viele liebe Grüße, Synnöve
Hui, das klingt unheimlich lecker! Außergewöhnlich und spannend, aber definitiv lecker.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sabrina
bestimmt gut ! so viel leckeres kommt darein * und kürbisse sehen immer so zauberhaft schön aus !!!
AntwortenLöschenDank meiner Arbeitskollegin, die euer Rezept nachgebacken hat, bin ich gerade in den Genuss des Kuchens gekommen. Zum Glück! Denn der ist wirklich unglaublich lecker!
AntwortenLöschenVielen Dank für's Teilen!
Liebe Grüße, Vanessa
Liebe Vanessa,
Löschenich freue mich riesig, dass er euch geschmackt hat. Mittlerweile habe ich ihn nocheinmal gemacht, allerdings mit einem süßeren Kürbis (Butternuss, das ist der birnenförmige). So ist er noch besser!
Liebe Grüße
und lasst es euch schmecken :)
Veronika
Ach, das ist ja ein super Tipp! Das werde ich auch mal ausprobieren.
LöschenVielen Dank!!
Liebe Grüße,
Vanessa