Freitag, 27. Mai 2016

Ode an die Rose

Gibt es eine sinnlichere Blume auf dieser Welt als die Rose? Ich glaube nicht. Wildrosen finde ich besonders anmutig - doch auch ihre zahmen edlen Schwestern bezaubern, faszinieren und betören mit ihrer üppigen Vollkommenheit. Ist es möglich, eine Rose anzusehen und dabei Wut oder Hass zu spüren? Das kann ich mir kaum vorstellen. Die Art und Weise wie sich ihre Blütenblätter aneinander schmiegen, sacht und seidig, wie sie beim Aufblühen ihre wundervollen Staubgefäße freilegt, besänftigt jedes noch so übellaunige Gemüt. Nichts, absolut nichts, gleichtdem Duft, den sie verströmt - je nach Gattung - von zitronig zart bis voll und schwer. Er entspannt und macht durch und durch glücklich. Seit ich diesem holden Geschöpf Namens Rose völlig verfallen bin, scharen sich immer mehr Vertreter ihrer Art um Haus und Hof.
In diesem Strauß versammelt seht ihr William Shakespeare, Abraham Darby, Geisha, Pierre der Ronsard (auch Eden 85 genannt), Schneewittchen und eine alte Rose von meiner Urgroßmutter, die ich 'Lady of the Backyard' getauft habe. Die Knospen der Schönen aus dem Hinterhof sind winzig und neonpink mit einem Hauch von Orange. Beim Erblühen verwandeln sie sich in wildrosenrosa Grazien.  















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6 Kommentare:

  1. Hallo liebe Veronika,
    was für ein schöner Rosenstrauss ! Die Farben sind wunderschön und auch klassisch für Rosen, die Namen der einzelnen Rosen klingen wie ein feines Gedicht.
    Ich glaube, ich kann sie riechen, wenn ich Deine schönen Fotos ansehe...
    Viele liebe Grüße, Synnöve

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  2. Viele der Sorten in deinem Sträußchen kenne ich bzw. blühen auch bei mir im Garten. Am meisten fasziniert mich die ganz dunkle. Die der Gromutter?
    Bon week-end!
    Astrid

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    1. Die dunkle ist William Shakespeare (David Austin) im schon ziemlich verblühtem Zustand. Sonst ist sie heller, purpurfarben, ähnlich einer Pfingstrose mit orange-gelber Basis.

      Liebe Grüße
      und feiere schön!

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    2. Ich habe die "Erstfassung" der Shakespeare- Rose von Austin. Die ist eher magentafarben und ein sehr empfindliches Gewächs: Das Saugen der Blattläuse verursacht immer wieder missgebildete Blüten. Ich wusste, dass es eine Neuzüchtung gab, hatte aber nicht die genaue Vorstellung. Danke!
      Morgen sammle ich ganz viele Rosenblätter. Mein Enkelkind darf auf einer Hochzeit streuen...
      LG

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    3. Oh, Rosenblätter streuen - schön! Da habe ich gleich "Für dich solls rote Rosen regnen" im Kopf :)
      Ich schicke dir bei Gelegenheit ein Foto meiner Shakespeare-Rose kurz nach dem Aufblühen. Vielleicht liegen die beiden gar nicht so weit auseinander. Eine Magentaphase hat sie nämlich auch, ihre Blütenfarbe wandelt sich - so scheint mir - alle paar Stunden.
      Liebe Grüße und einen schönen Abend!

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  3. Ich bin verzaubert, liebe Veronika und würde zu gerne an deinen Rosen schnuppern !!! Ganz herzliche Grüsse und ein sonniges Wochenende, helga

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