Es gibt viele alte Mostbirnensorten, von denen ein Großteil schon in Vergessenheit geraten ist. Das ist wirklich schade, denn während viele Tafelbirnen zu süßlich fad sind, um sie zum Kochen zu verwenden, entfalten Mostbirnen gerade durch die Weiterverarbeitung ihren intensiven Geschmack. Von Natur aus reich an Gerbsäure, entwickeln sie beim Kochen ein süßsäuerliches, feinherbes Aroma.
Eine herbstliche Köstlichkeit ist Birnenstrudel mit gehackten Walnüssen. Wer auch im Winter noch den Geschmack der Oktobersonne genießen möchte, dem empfehle ich Birnenmarmelade oder Birnenlikör herzustellen. Hier ist mein Birnenlikör-Rezept:
1 kg Mostbirnen
1 l Birnenbrand, Korn oder Wodka
150g braunen Zucker
1 Stück Ingwer (etwa 1 cm dick)
1 Kardamomkapsel
5-10 Pfefferkörner
1. Zwei Drittel der Birnen schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Das letzte Drittel ebenfalls entkernen und in Scheiben schneiden, die Schale jedoch nicht entfernen.
2. Die geschälten Birnen in einem Topf mit dem Zucker vermischen und ein wenig stehenlassen, sodass sich Saft bildet.
3. Die ungeschälten Birnenscheiben in ein Ansatzgefäß geben. Den Ingwer schälen und in feine Scheiben oder Streifen schneiden und gemeinsam mit den Pfefferkörnern und der Kardamomkapsel zu den Birnen in das Ansatzgefäß geben. Etwas Alkohol darüber gießen, damit die Birnen nicht so stark braun werden.
4. Die geschälten Birnen mit dem Zucker aufkochen. Wenn nötig etwas Wasser hinzufügen. Etwa 20 Minuten kochen, bis ein weiches Kompott entstanden ist. den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
5. Das Birnenkompott in das Ansatztgefäß zu den Birnenscheiben und den Gewürzen geben und das ganze nun mit dem restlichen Alkohol bedecken.
6. Für 6 Wochen an einem warmen Ort stehenlassen. Das Ansatzgefäß von Zeit zu Zeit bewegen.
7. Durch ein feines Sieb oder ein Tuch seihen. Je nach Geschmack noch mit braunem Zucker nachsüßen. In Flaschen füllen und noch einmal etwa 2 Monate ruhen lassen.
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