Mittwoch, 26. Februar 2014


HASELNUSSBLÜTE



REZEPT: Süßer Haselnuss-Brotaufstrich


100 g dunkle Schokolade

140 g geriebene Haselnüsse

100 ml Kokosmilch

bei Bedarf etwas Zucker (zB Rohrzucker)


1. Die Schokloade in Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen.

2. Die geriebenen Haselnüsse unterrühren und langsam die Kokosnussmilch hineinleeren. Der Aufstrich soll eine cremige, streichfähige Konsistenz haben. Falls nötig kann auch etwas mehr oder etwas weniger Kokosmilch verwendet werden.

3. Nun bitte den Aufstrich probieren und je nach Geschmack noch etwas Zucker hinzufügen. Das muss natürlich nicht sein - ich persönlich mag ihn lieber nicht zu süß.

Der Brotaufstrich ist perfekt fürs Sonntagsfrühstück und passt sowohl zu Semmeln als auch zu dunklem Brot oder Knäckebrot.

Guten Appetit!



Ohrringe aus Haselnuss- und Zwetschgenholz





Sonntag, 23. Februar 2014

Schneeglöckchen

* P3+3 A3+3 G(3) unterständig


Das ist die Blütenformel des Schneeglöckchens. Das Hübsche Februar-Mädchen, wie die Blume auch genannt wird, läutet den Vorfrühling ein. In der Phänologie beginnt dieser zwischen Ende Februar und Anfang März. Der Vorfrühling hat dann Einzug gehalten, wenn die Haselnuss, die Sal-Weide, die Schwarzerle und das Schneeglöckchen blühen. Außerdem erreicht der Winterjasmin nun seine Vollblüte.

Besonders in Auwäldern, auf Lichtungen und auf Wiesen an Waldrändern ist das zarte Frühlingsglöckchen anzutreffen. Die zu den Amaryllisgewächsen zählende Blume enthält Galantamin, ein tertiäres Pflanzenalkaloid, das in der Medizin als Mittel gegen Alzheimer eingesetzt wird. Zum Verzehr ist das Schneeglöckchen allerdings nicht geeignet - ganz im Gegenteil: Alle Pflanzenteile sind giftig!

Die Pflanze wird durch Ameisen, die besonders gerne die Nährkörper der Samen fressen, oder durch Brutzwiebeln vermehrt. Die Kapseln fallen nach der Fruchtbildung auf den Boden, da die Stängel erschlaffen. Von den Ameisen werden sie aufgesammelt und wegtransportiert. Weil oft die Versuchung zu groß ist, erreicht nicht jeder Samen den Ameisenbau, sondern der Nährkörper wird bereits auf halber Strecke verspeist und der Samen wird zurückgelassen. Mit etwas Glück entsteht daraus ein neues Schneeglöckchen. 






Schneeglöckchen-Ohrringe aus Fliederholz





Samstag, 22. Februar 2014

Nasse Sachen


“You say that you love the rain, but you open your umbrella when it rains. You say that you love the sun, but you find a shadow spot when it shines. You say that you love the wind, but you close the windows when it blows. This is why I'm afraid, you said that you love me too.”

(William Shakespeare)







 


Mittwoch, 19. Februar 2014

Vorahnung

Ich spiele mit deinen Blätterleichen,
raschelnd komme ich von allen Seiten,
mit Vogelstimmen lache ich
dir ins verhärmte Gesicht.

Noch hast du Macht:
Das Land liegt noch starr
in deinem eisigen Griff.
Der Wald steht noch folgsam still

Doch warte nur ab!
Dein Grabtuch bringe ich zum Schmelzen.
Mit jungen Trieben
durchbohre ich dein Moderlaub.

Wer zuletzt lacht,
hast du damals gesagt
zu meiner Schwester.
Ha – dein Zuletzt ist mein Zuerst!

(Veronika Bauer)







Ohrringe aus Fliederholz








Donnerstag, 13. Februar 2014

Little Spring


Deine glockenklare Stimme
durchschneidet die Winterluft.
Hör nicht auf –
ich hör’ dich so gern!
Zitternd tanzen Lichtkristalle
Zu deinen frühen, hellen Melodien.
Du blendest mich mit Sonnengestöbern;
ich blinzle dir zu.
Geh nicht weg –
ich seh dich so gern!
Du frierst mir dir Ohren rot.
Ich spür’ meine Finger kaum.
Du brennst mir die Wangen wund.
Und plötzlich flattert mein Herz.
Fröstelnd, lächelnd.

(Veronika Bauer)








Und das heutige Werk: Ohrstecker WILDE REBE

Freitag, 7. Februar 2014

Frühlingsboten

Nichts duftet so betörend, wie eine Hyazinthe, die sich über Nacht geöffnet hat. Ein Frühlingsmorgen voll Vogelgesang und blassgoldenem Sonnenschein! Und das, obwohl es draußen trüb und feuchtkalt ist und Anfang Februar. Eine kleine Knolle in einem Plastiktopf hat die Macht, das Zimmer in puren Frühling zu tauchen - zumindest für ein paar Tage.









Donnerstag, 6. Februar 2014

Vorfrühling

Es läuft der Frühlingswind
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn.
Durch kahle Alleen, 

Er hat sich gewiegt,
Wo Weinen war,
Und hat sich geschmiegt
In zerrüttetes Haar.


Er schüttelte nieder
Akazienblüten
Und kühlte die Glieder,
Die atmend glühten.


Lippen im Lachen
Hat er berührt,
Die weichen und wachen
Fluren durchspürt.


Er glitt durch die Flöte,
Als schluchzender Schrei,
An dämmernder Röte
Flog er vorbei.


Er flog mit Schweigen
Durch flüsternde Zimmer
Und löschte im Neigen
Der Ampel Schimmer.


Es läuft der Frühlingswind
Durch kahle Alleen,
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn.


Durch die glatten
Kahlen Alleen
Treibt sein Wehn
Blasse Schatten


Und den Duft,
Den er gebracht,
Von wo er gekommen
Seit gestern Nacht.


Hugo von Hofmannsthal