Mittwoch, 6. September 2017

Zwetschkenknödel

Ein Dessert, das die Süße des Sommers förmlich aufgesogen zu haben scheint und dabei bereits eine zimtig-warme Herbstnote anstimmt, möchte ich euch heute vorstellen. Dabei ist es kein Geheimnis und wahrscheinlich jedem bekannt. Weil es aber so unglaublich köstlich schmeckt und so schön zur Saison passt, erinnere ich euch daran, wieder einmal süße Knödel zu machen. Sie schmecken auch mit anderen Früchten der Saison, wie Ringlotten (das sind Mirabellen), Pfirsich oder Feigen (hier ist das Rezept), gut. Der Teig kann mit Erdäpfeln oder Topfen - für die Deutschen unter euch: mit Kartoffeln oder Quark - gemacht werden. Hier habe ich Topfenteig verwendet. Er geht einfach schneller und schmeckt sommerlicher; und mir fällt der Abschied vom Sommer ja Bekannterweise schwer...

Meine Variante ist außerdem mit Hafermehl, Zitronenschale und äußerst delikaten Müsli-Bröseln verfeinert. Lest selbst!





Topfenknödel mit Zwetschken


FÜR DIE KNÖDEL

5-7 Zwetschken (je nach Größe)
250 g Topfen (Quark)
1 Ei
1 EL Öl (zb Sesam, Walnuss oder Raps)
100 g Haferflocken
Zitronenschale


FÜR DIE BRÖSEL

100 g Haferflocken
50 g Mandeln
50 g Amaranthpops
40 g Kokosblütenzucker
1 TL Zimt
1 Prise Salz
30 g Butter


Den Topfen dem Öl und dem Ei verrühren. Die Haferflocken und die getrocknete Zitronenschale in einer Kaffeemühle oder einem Blender fein mahlen. Wenn ihr frische Zitronenschale verwendet, gebt den Abrieb einfach so zum Topfenteig. Nun das Hafermehl unter den Topfen rühren und die Masse 20 Minuten ziehen lassen. Inzwischen Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und ein wenig Salz hinzufügen. 

Die Zwetschken waschen und abtrocknen. Aus dem Teig mit nassen Händen Kugeln formen, diese auf der Handfläche flachdrücken, je eine Zwetschke darauf setzen und die Frucht mit dem Teig umhüllen. Nach jedem Knödel die Hände waschen und nicht abtrocknen.
Die Knödel ins kochende Wasser geben, kurz kochen lassen und dann etwa 15 Minuten ziehen lassen.

Für die Brösel die Mandeln hacken. Dann die Butter in einer großen Pfanne zerlassen und die Haferflocken, die gehackten Mandeln und die Amaranthpops darin anrösten bis sie leicht gebräunt sind. Eine Prise Salz und einen Teelöffel Zimt hinzufügen. Den Kokosblütenzucker erst ganz zum Schluss unterrühren und die Pfanne gleich vom Herd nehmen, denn er verbrennt sonst leicht.

Jetzt die Knödel aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und mit reichlich Bröseln servieren. 

Falls ihr die ausgefalleneren Zutaten nicht zuhause habt und keine Lust habt sie extra für dieses Rezept zu besorgen (mir geht es oft so), könnt ihr natürlich den Kokosblütenzucker durch normalen Kristallzucker oder Rohrzucker ersetzen. Die Amaranthpops müssen auch nicht sein. Einfach weglassen und etwas mehr Haferflocken oder Nüsse verwenden beziehungsweise durch Semmelbrösel ersetzen.











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10 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Lieben,
    das sieht unglaublich lecker und schmackhaft aus. Ich habe eine Inspiration für ein leckeres Mittagessen erhalten...
    Viele liebe Grüße, Synnöve

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  2. Ohhh das sieht lecker aus ... Zwetschgen sind derzeit mein absoluter Obst-Favorit und dann noch Quarkmasse herrlich. (übrigens schreibst Du Zwetschgenknödel in der Überschrift verwendest dann aber Feigen im Rezept .. nur falls Du das abändern wollen würdest ;-) ) Aber in jedem Fall, wie der Amerikaner sagt: mouthwatering! Kokosblütenzucker habe ich gerade zu Hause und Birkenzucker ... damit lässt sich gut arbeiten. Danke für den tollen Post. LG Marion

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    1. Danke für Korrektur, liebe Marion! Ich arbeite gerade an auch einem Post über Feigenholz - daher sind wohl meine Gedanken bei den Feigen :D
      Ich verwende meist auch zur Hälfte Birkenzucker und zur Hälfte Kokosblütenzucker für die Brösel.

      Liebe Grüße,
      Veronika

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    2. Ja, so können dann immer wieder die Dinge durcheinander geraten und es fällt gar nicht auf! LG Marion

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  3. ...das scheint einfach und schnell zu gehen, liebe Veronika,
    und sehr lecker zu sein...und Appetit machen deine Fotos jetzt schon,

    liebe Grüße Birgitt

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  4. Eine Leckerei meiner ganz, ganz frühen Kindertage, als meine geliebte mährische Oma noch lebte und sie für uns machte. Das Wort "Topfen" hör ich mit ihrer Stimme...
    Danke!
    Astrid

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  5. So toll, hab Dank für das Rezept.
    LG Brigitte :)

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  6. Sieht ganz und gar köstlich aus und macht mir zu so später Stunde noch riesigen Appetit! Lustigerweise hätte ich sowohl Amaranthpops als auch Kokosblütenzucker zu Hause, aber leider keinen Topfen und keine Zwetschken ... und auch keinen Zwetschkenbaum ... (dafür massenhaft Äpfel. Vielleicht probiere ich ja Apfelknödel...)
    ☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼
    Alles Liebe, Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/09/oldtimer-surfer-hollerernte-und-noch.html
    ☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼

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