Mittwoch, 7. Dezember 2016

Inneres Feuer

Jeder von uns hat es. Es funkelt in unserem Blick, es lässt uns plötzlich lauter sprechen, loslaufen, nicht aufgeben, wieder neu anfangen. Manchmal lodert es hell, lässt Worte sprudeln und Taten folgen, dann wieder brennt es auf kleiner Flamme, aber es ist immer da, unser inneres Feuer. Schöne Momente, kleine Erfolge und Menschen, die wir mögen, können es nähren. Genauso wie gute Bücher, Opernarien, gregorianische Choräle oder die Lieblingsband, der Blick von einem Berg, Schwimmen im Meer oder ein Spaziergang durch den tief verschneiten Wald. Bilder einer Ausstellung, ein schönes Abendessen... ach, ich könnte ewig so fortfahren! Und Farben! Und Früchte! Eine dieser Lebensfeuerfrüchte ist für mich der Granatapfel.

Für die Griechen galt er als Götterspeise, im alten Orient war er Sinnbild der Unsterblichkeit, im Christentum standen seine vielen Kerne für Fruchtbarkeit und Leben. Er ist aber auch wirklich wunderschön - ich meine beinahe, er ist die schönste aller Früchte! So opulent - purpurrot mit Krone - und innen hunderte saftig glänzende Kerne, gebettet in elfenbeinfarbene Kissen. Vor Begeisterung habe ich natürlich bereits zwei Granatapfelbäume gepflanzt. Aber die sind noch klein und es werden noch einige Jahre vergehen bis sie (hoffentlich!) Früchte tragen. 
Granatäpfel enthalten besonders viele Polyphenole und sollen Entzündungen hemmen (und damit eine positive Wirkung bei Arthritis haben), Krebszellen abtöten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. 

Der Saft, den ich euch heute vorstelle, schürt euer inneres Feuer, dass die Funken nur so fliegen. Neben der königlichen Majestät in Purpur, enthält er noch:
- Rotkraut, das reich an Anthocyanen, einer Untergruppe der zuvor erwähnten Polyphenole, ist. Diese sekundären Pflanzenstoffe schützen ebenfalls vor Krebs und stärken die Sehkraft. Außerdem enthält Rotkraut ziemlich viel Vitamin C und sieht, wie ich finde, einfach wunderschön aus. (Ich schneide dieses Gemüse so gerne - diese Farbe, diese Muster!)
- Süßkartoffel, die sehr reich an Antioxidatien sind, den Blutzuckerspiegel regulieren und das Immunsystem stärken. Es gibt allerdings Sorten, die größere Mengen an Blausäure enthalten. Diese sind für den Rohverzehr nicht geeignet. Achtet bitte beim Kauf darauf!
- Kaki, die jede Menge Provitamin A enthält.

Und die üblichen Verdächtigen - Zitrone, Ingwer, Kurkuma und Leinöl - dürfen auch hier natürlich nicht fehlen.

Der Saft schmeckt nach Energie pur und wappnet euer Immunsystem für kalte graue Tage!







Inneres Feuer

für 2 Personen

im Slow Juicer entsaftet:

2 Scheiben Rotkraut, etwa 2 cm dick
300 g Süßkartoffel, geschält*


im Blender mit dem entstandenen Saft 
und etwa 200 ml Wasser gemixt:

1 Granatapfel, geschält
1 Kaki, geschält
1 Zitrone, geschält und entkernt
1 kl Stück Ingwer, etwa 1 cm dick
1 TL Kurkuma
1 TL Leinöl

* Süßkartoffel sind roh sehr gesund. Achtet aber bitte darauf, dass es sich um eine Sorte mit niedrigem Blausäureghalt handelt. Fragt notfalls nach!













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2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Veronika, hallo lieber Attila,
    was für wunderschöne Fotos, die mich an die alten Meister erinnern mit ihren Stillleben und welch´ wertvolle Informationen.
    Ich glaube, ich werde ihn ausprobieren, diesen Smoothie, so passend zur kalten Jahreszeit.
    Viele liebe Grüße, Synnöve

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  2. Oh, das passt ja zu meinem Granatapfel - Ornament bei der Adventspost. Ich liebe diese Frucht sehr... Und deine Obst-Gemüse - Kombination klingt spannend.
    LG
    Astrid

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