mit Emmentaler und Borretschblüten
Ist euch das auch schon passiert? Ihr geht in den Garten und wollt einige Rote Rüben (Rote Beete) ernten. Und wie ihr sie so aus dem Boden zieht, seht ihr, die schöne dunkelrote Knolle ist komplett ausgehöhlt. Von unten von Wühlmäusen, diesen Biestern, ausgefressen. Nur noch der "Deckel" sitzt in der Erde. Und ihr ärgert euch und denkt, dass all die Mühe umsonst war.
Aber dann kommt euch die Idee, wenigstens die Blätter und die Stiele zu verwenden. Denn die sehen noch frisch und knackig aus und sind mit dem Feind auch nicht in Berührung gekommen. Ja, das ist mir wichtig, denn ich mag nichts essen, dass von diesen Untieren - ja liebe Tierliebende, so muss ich sie nennen, denn wir bekriegen einander seit mehr als drei Jahren - angenagt wurde. Also wurde der untere Teil entfernt und alle gründlich gewaschen. Und dann haben wir diesen köstlichen Salat zubereitet. Die Blätter und Stiele der Roten Rüben haben den vollen, runden Geschmack der Knolle, sind aber frischer und knackiger. Der Kümmel unterstützt den typischen Rote Rüben-Geschmack und harmoniert mit Linsen und Emmentaler.
Natürlich müsst ihr nicht warten, bis ein Nagetier eure Roten Rüben anfrisst um diesen Salat zu machen. Die Blätter und Stiele werfen die meisten einfach weg, wenn sie die Knolle verwenden. Dabei schmecken sie - wenn sie frisch sind - genauso gut und lassen sich auch wie Spinat zubereiten, im Wok braten oder in Smoothies mischen. Probiert es einfach aus!
FÜR 2 PERSONEN
Blätter und Stiele von 2 Roten Rüben
250g grüne Linsen gekocht
150 g Emmentaler
1 Handvoll Borretschblüte
3 Zweige Bohnenkraut
1/2 Rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
50g Sesam
1/2 TL Kümmel
2 EL Olivenöl
2EL Balsamicoessig
schwarzer Pfeffer
Salz
Die Blätter und Stiele waschen und fein schneiden.
Den Sesam in einer Pfanne ohne Öl rösten bis er braun ist und abkühlen lassen.
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden.
Den Emmentaler würfelig scheiden.
Die Bohnenkrautblättchen von den Zweigen zupfen.
Nun alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.
Ich muss ja gestehen, ich hasse Rote Rüben, deshalb kann ich Sie den Wühlmäusen gönnen. Aber die Blätter esse ich furchtbar gerne im Salat, Linsen auch. Aber der Gipfel sind für mich die blauen Borretschblüten. Leider hat er sich bei mir vom Acker gemacht. Danke für das Rezept! Hast du es bei Holunderblütchen verlinkt. Die hat vor einer Woche Sommersalate gesucht.
AntwortenLöschenEuch eine gute neue Woche!
Astrud
Hallo Astrid, du bist aber generös:) Mich ärgern die Biester so, dass ich ihnen gar nichts mehr gönne. Sie beissen aus Spaß meine Blumen um, nagen die Wurzeln der Rosen und Apfelbäume an und fressen sogar die Gemüsezwiebeln. Der Borretsch war auch gerade beim verblühen, darum habe ich noch schnell die letzten Blüten gepflückt.
LöschenDanke für den Hinweis auf Holunderblütchens Sammlung. Ich werde meinen Salat auch verlinken und mir die anderen Rezepte ansehen!
Liebe Grüße,
Veronika
Hallo Ihr Lieben,
AntwortenLöschender Salat sieht so schön frisch und knackig aus und die blauen Blüten sind ein Augenschmaus.
Viele liebe Grüße, Synnöve
Heeejoo,
AntwortenLöschenfreufreu so einen schönen Blog gefunden...
so ein schöner Salat, schöne leckere Blüten ;)
sonnige Grüße
Brigitte