Dienstag, 14. Juli 2015

Dessert "Marillenknödel"

Wie ich schon mehrmals berichtet habe, gibt es ei uns heuer keine Marillen, da es Anfang Mai so stark gehagelt hat. Nun habe ich - sehr reife - Marillen geschenkt bekommen. Die konnte ich natürlich nicht lange aufbewahren und jeden Tag eine davon essen. Ein typisches Dessert in unserer Gegend sind Marillenknödel - mit Kartoffel- oder Topfenteig und mit süßen Bröseln.
Mein Plan war, eine von Marilenknödeln inspirierte Variante zu machen, bei der die Marillen auch weich sein dürfen. Im Kopf hatte ich dabei ein fruchtig frisches Dessert, das auch schön nussig ist und so die Aromen von Marillenknödeln einfängt: Süßsäuerlich saftige Frucht, in diesem unwiderstehlichen Orange, nussig warmes Röstaroma, das karamellig auf der Zunge schmilzt. Und weil ich es lieber ohne raffinierten Zucker mag, bin ich zu dieser Lösung gekommen, die meiner Meinung nach einfach himmlisch schmeckt:




Hommage an den Marillenknödel

TEIL 1
6 reife Marillen
etwas Zitronensaft
2 EL Chiasamen
optinal: 1/2 Banane

TEIL 2
100 g Nüsse 
(Haselnüsse, Paranüsse, Pecannüsse, Mandeln)
1 sehr reife Banane
1/2 TL Kakaopulver
1 TL Chiasamen

1. Die Marillen entkernen, in eine Schüssel geben, mit Zitronensaft beträufeln (damit sie ihre orange Farbe behalten) und mit dem Pürierstab zu einer feinen Creme pürieren. Wer es süßer mag, kann auch eine halbe Banane dazugeben.

Nun die Chiasamen unterrühren und die Marillencreme, beiseite stellen.

2. Für den zweiten Teil, die Nusscreme, die Nüsse in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie braun sind und nach gerösteten Nüssen duften. Ich habe größtenteils Haselnüsse und einige Para-, Pecannüsse und Mandeln verwendet. Ihr könnt auch nur Haselnüsse oder Haselnüsse zusammen mit Mandeln verwenden.

Die Nüsse ein wenig abkühlen lassen und sie dann in einer Mühle reiben, mit der Küchenmaschine zerkleinern, sie hacken oder einfach mit einem Messer in kleine feine Stückchen schneiden.

Die Banane in Scheiben schneiden und in ein hohes, schmales Rührgefäß geben. Nun die zerkleinerten Nüsse, das Kakaopulver und die Chiasamen hinzufügen und mit dem Pürierstab pürieren.

Jetzt zuerst die Marillencreme in Dessertschalen füllen und dann die etwas festere Nusscreme daraufgeben. 





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3 Kommentare:

  1. Da ich fast gar nicht mehr kochen kann, hab ich mich an den schönen Farben erfreut und an die Marillenknödeln meiner Oma gedacht ( seit 58 Jahren schon unter der Erde, aber nicht vergessen, auch dank ihrer Küche ).
    Mein Koch, der Herr K ist nicht so für Desserts zu haben...
    LG
    Astrid

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    1. Liebe Astrid, ich mag ja Süßes eigentlich auch nicht so unbedingt - backen kann ich gar nicht gut. Aber ich experimentiere soooooo gerne! Attila räumt dann das Chaos weg und isst tapfer die Ergebnisse meiner Versuchsreihen.
      Liebe Grüße,
      Veronika

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    2. Ein Glück, dass wir solche Männer gefunden haben! :-D

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