Freitag, 31. Juli 2015

Schwarze Magie

Hexenkraut, wie das Schwarze Bilsenkraut auch genannt wird, wächst wild im Garten zwischen den Beeten. Seine gelben Blüten sind violett geädert und auf eine sehr eigene Art schön. Ich finde, sie strahlen etwas Gefährliches aus - und das zurecht, denn die Pflanze ist sehr giftig. Sie enthält ähnliche Giftstoffe wie die Tollkirsche und gilt als eines der ältesten Narkotika. Früher wurde Bilsenkraut auch dem Bier beigefügt um seine berauschende Wirkung zu verstärken.
Damit hier nicht alles so mystisch düster wirkt, habe ich in die zweite Vase einen Hibiskuszweig gestellt. Dessen Blüte bildet einen hellen, sonnigen Kontrast zum schwarzen Bilsenkraut, das - wie passend - zur Familie der Nachschattengewächse gehört.








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Mittwoch, 29. Juli 2015

4 Bäume-Kette

Vier verschiedene Holzarten aus unserem Garten schmücken diese Halskette: Walnuss, Zwetschge, Flieder und Marille. Ich mag sie gerne so neben einander, denn so zeigen sich die unterschiedlichen Farbtöne und Strukturen im Holz. Nussholz ist graubraun und erinnert mich ein wenig an das Fell einer Maus oder eines Maulwurfs. Zwetschgenholz leuchtet in einem satten Rotton. Marillenholz ist honigfarben und hat eine auffällige Maserung. Fliederholz ist glatt und weich und schimmert seidig in zwei cremigen Beigetönen. Was ich ganz besonders an der neuen Kette mag, ist, dass ich jeden Baum sozusagen persönlich kenne und bis auf einen - nämlich den Nussbaum - noch alle im Garten wachsen und gedeihen.











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Montag, 27. Juli 2015

Streifenwanzentanz

Streifenwanzen scheinen Dille und andere Doldenblütler wie Giersch und Karotten zu mögen. Auf jeden Fall finde ich sie immer auf den verblühten Dillblüten. Leider konnte ich sie diesmal nicht so gut fotografieren, weil der Wind für mein Makroobjektiv eindeutig zu stark wehte. Die Fotos sind also nur bedingt scharf. Ich mag die Farben trotzdem - die rotschwarz gestreiften Wanzen bilden einen starken Kontrast zum zarten Gelbgrün der Dille.  








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Sonntag, 26. Juli 2015

Rote Rüben Blätter & Linsen Salat

mit Emmentaler und Borretschblüten

Ist euch das auch schon passiert? Ihr geht in den Garten und wollt einige Rote Rüben (Rote Beete) ernten. Und wie ihr sie so aus dem Boden zieht, seht ihr, die schöne dunkelrote Knolle ist komplett ausgehöhlt. Von unten von Wühlmäusen, diesen Biestern, ausgefressen. Nur noch der "Deckel" sitzt in der Erde. Und ihr ärgert euch und denkt, dass all die Mühe umsonst war. 
Aber dann kommt euch die Idee, wenigstens die Blätter und die Stiele zu verwenden. Denn die sehen noch frisch und knackig aus und sind mit dem Feind auch nicht in Berührung gekommen. Ja, das ist mir wichtig, denn ich mag nichts essen, dass von diesen Untieren - ja liebe Tierliebende, so muss ich sie nennen, denn wir bekriegen einander seit mehr als drei Jahren - angenagt wurde. Also wurde der untere Teil entfernt und alle gründlich gewaschen. Und dann haben wir diesen köstlichen Salat zubereitet. Die Blätter und Stiele der Roten Rüben haben den vollen, runden Geschmack der Knolle, sind aber frischer und knackiger. Der Kümmel unterstützt den typischen Rote Rüben-Geschmack und harmoniert mit Linsen und Emmentaler.
Natürlich müsst ihr nicht warten, bis ein Nagetier eure Roten Rüben anfrisst um diesen Salat zu machen. Die Blätter und Stiele werfen die meisten einfach weg, wenn sie die Knolle verwenden. Dabei schmecken sie - wenn sie frisch sind - genauso gut und lassen sich auch wie Spinat zubereiten, im Wok braten oder in Smoothies mischen. Probiert es einfach aus!



FÜR 2 PERSONEN

Blätter und Stiele von 2 Roten Rüben
250g grüne Linsen gekocht
150 g Emmentaler 
1 Handvoll Borretschblüte
3 Zweige Bohnenkraut
1/2 Rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
50g Sesam
1/2 TL Kümmel
2 EL Olivenöl
2EL Balsamicoessig
schwarzer Pfeffer
Salz

Die Blätter und Stiele waschen und fein schneiden.

Den Sesam in einer Pfanne ohne Öl rösten bis er braun ist und abkühlen lassen.

Zwiebel und Knoblauch fein schneiden.

Den Emmentaler würfelig scheiden.

Die Bohnenkrautblättchen von den Zweigen zupfen.

Nun alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.











Freitag, 24. Juli 2015

Neonpastell

Auch Pastelltöne können schrill sein. Das beweist dieser Strauß, der sich an der feinen Grenze zwischen Romantik, Kitsch und beginnendem Wahnsinn bewegt. Die sanft fließenden Farben und Formen der Gladiolen treffen auf die geometrischeren, fast spitz anmutenden Strukturen von Zinnie, Dahlie und Kapkörbchen. Und mittendrin ist eine rosa Rose.









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Donnerstag, 23. Juli 2015

Holzschmuck zum Quadrat

Dieses Armband und die Ohrringe habe ich aus Ringlottenholz gemacht. Die einzelnen Holzteile sind facettiert und fein poliert, was ihnen eine glänzende Oberfläche verleiht und die lebhafte Maserung schön zur Geltung kommen lässt.












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Dienstag, 21. Juli 2015

Flatterhafte Sommergäste

Die Prachtscharten sind ein wahrer Schmetterlingsmagnet. Besonders die Zitronenfalter bilden farblich einen so schönen Kontrast zu ihren Blüten. Aber sie sind nicht die einzigen Gäste. Durch die sengende Hitze taumeln, flattern, schaukeln, schweben die unterschiedlichsten Schmetterlinge und lassen sich für einen kurzen Moment auf den Blumen und blühenden Kräutern nieder.











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