Mittwoch, 10. April 2013


MARILLENHOLZ


Name Marille (Ö, Süd-Tirol, zum Teil auch in Bayern), Aprikose (D)  (Prunus Armeniaca)

Familie Rosengewächse (Rosaceae)

Wuchshöhe bis 6 m, der Marillenbaum ist eher klein. Sein Stamm wird maximal 80 – 120 cm hoch und erreicht nur selten einen Durchmesser von mehr als 40 cm.

Blütezeit April

Fruchtreife Juli

Früchte Marillen sind als Obst sehr beliebt und werden zur Herstellung von Marmelade (Konfitüre), Likör und Edelbrand verwendet. Delikate Mehlspeisen lassen sich auch damit zubereiten.





Holz Obwohl Marillenholz ein wunderschöner Werkstoff ist, besteht nur wenig Nachfrage. Grund dafür ist sicher auch der schwach dimensionierte Stamm. Im Bereich Kunsthandwerk wird es für Schnitzereien, Drechselarbeiten und für Skulpturen genutzt. Außerdem ist es bestens für die Herstellung von Flöten und anderen Musikinstrumenten, sowie Spielzeug, Griffen und  Furnieren geeignet.

Das Holz hat einen warmen Farbton, teilweise braun und orange-braun und im Splint gelblich. Es ist hart, feinporig und hat eine schöne Maserung (ähnlich wie Kirschenholz).

Ökologie Marillenbäume sind – wie andere Obstbäume auch – ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Insekten. Um die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern, sollte auf Pestizide und Insektizide verzichtet werden.

Mythologie Marillen gelten seit alten Zeiten als Aphrodisiakum und werden in diesem Zusammenhang auch in Shakespeares Sommernachtstraum erwähnt.

Ich verwende Marillenholz gerne für kleine Arbeiten, zum Beispiel für Holzschmuck. Auch kleine Stücke sind bei dieser Holzart sehr interessant, weil sie lebendig gemasert sind. Mir gefällt auch der warme, freundliche Ton wirklich gut und die Tatsache, dass Marillenholz gut für Schnitzereien geeignet ist.






"Flamme" 2013, Skulptur aus Marillenholz




"Styx" 2013, Skulptur aus Marillenholz und Rebholz




Löffel aus Marillenholz (1-4) und Rebholz (5-9)



Löffel aus Marillenholz und Rebholz



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